Der Mensch kann von seiner Sexualität nicht absehen. Er ist immer Mann oder Frau. Daher hat Caritas in ihrer sozialen Arbeit immer auch mit Sexualität zu tun. Ob es sich nun um Einrichtungen der Jugendhilfe, Dienste für Menschen mit Behinderung oder Seniorenheime handelt, sie sind damit konfrontiert, dass Menschen – Bewohner, Klienten, Mitarbeiter – Sexualität leben und dass ihre Vorstellungen sich heute zumeist nicht mit der Lehre der katholischen Kirche decken. Gleichzeitig bewegen sich die karitativen Anbieter in einem Spannungsfeld rechtlicher Vorgaben.
Der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg hat sich daher Leitlinien gegeben, die den Mitarbeitern eine grundlegende ethische Orientierung für einen offenen und transparenten Umgang mit Sexualität in ihrem Arbeitsalltag geben sollen. Die Leitlinien seien – betonte Diözesan-Caritasdirektor Gerhard Öhlein – von einem positiven Zugang geprägt. Bei einer Tagung im Bamberger Bistumshaus St. Otto wurden die Leitlinien am 26. Februar 2016 rund 120 Verantwortlichen aus der Caritas vorgestellt.
Die Dokumentation enthält die Leitlinien sowie die Referate und die Inhalte der Workshops der Tagung.