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Verdienstmedaille des Erzbistums verliehen

Verdienstmedaille des Erzbistums für Helmar Fexer
Datum:
Veröffentlicht: 23.3.22
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Diözesan-Caritasdirektor Helmar Fexer wurde offiziell verabschiedet

Der scheidende Diözesan-Caritasdirektor Helmar Fexer ist mit der Verdienstmedaille des Erzbistums Bamberg geehrt worden.

Bei der offiziellen Verabschiedung am gestrigen Dienstag im Bistumshaus St. Otto in Bamberg würdigte Erzbischof Dr. Ludwig Schick Fexers Verbundenheit mit den Menschen, die ohne die Hilfe anderer nicht zurechtkommen. Er habe für die Zukunft der Caritasverbände notwendige strukturelle Änderungen vorgenommen und dabei stets die ethischen Grundlagen hochgehalten.

Beim vorangehenden Gottesdienst in der Hauskapelle charakterisierte der Erzbischof die Kultur der Kirche durch die Stichworte Hoffnung, Gottesdienst und Erbarmen.

Christen verkündeten, so Schick, die Hoffnung auf Gott und sein Reich. Mit Bezug auf den Krieg gegen die Ukraine sagte er: "Gott lässt sich auch von den niederträchtigsten, absolutistischsten, autokratischsten Menschen das Heft nicht aus der Hand nehmen." Er betonte: "Unser Gott ist keine Beruhigungspille." Die Hoffnung auf Gott sei zugleich die "Hoffnung auf uns". Denn: "Wenn wir uns in Freiheit für das Gute entscheiden, dann kann es etwas werden mit der Welt".

Schick warnte zugleich vor der Entkoppelung von Menschendienst und Gottesdienst. Sie berge die große Gefahr, dass sich der Dienst an den Menschen ins Gegenteil verkehre. Das lehrten die Französische Revolution, der Kommunismus und die Nationalismen. Auch in der Kirche selbst könne dies geschehen.

Umgekehrt sei Gottesdienst ohne Menschendienst bloßes "Getue". Ohne erbarmende Liebe könne Kirche nicht sein. Durch die Caritas, verstanden nicht bloß als Institution,. sondern als selbstlose Nächstenliebe, würden Ausgegrenzte und Benahcteiligte zu Gleichberechtigten.