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Menschen im Altenheim Zeit und Respekt schenken

Ehrenamtliche Seelsorgerinnen im Altenheim 2022
Datum:
Veröffentlicht: 22.11.22
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Ehrenamtliche Seelsorgerinnen schlossen Ausbildung mit Segensgottesdienst ab

Zehn ehrenamtliche Seelsorgerinnen segnete Domvikar Gerd-Richard Neumeier in einem Gottesdienst für ihren Dienst im Altenheim.

Die stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin Ursula Kundmüller überreichte die Abschlusszertifikate an Karin Schöne, Beate Weis, Brigitte Neundorfer, Christine Tiltsch, Ulrike Nüsse-Ziegler, Monika Gundalach, Margit Gehart, Sabine Rübensaal und Susanne Schweiger. Zuvor hatten sie an einer neunmonatigen Qualifizierung teilgenommen.

„Eine sehr intensive Zeit“

Im Januar 2022 hatte der Kurs begonnen. Es ist inzwischen der zweite dieser Art, den Diözesan-Caritasverband und Erzbischöfliches Ordinariat gemeinsam anboten. Die Ausbildung umfasst sieben Module und wurde von den Dozentinnen Hana von Bentzel und Anne Kurlemann von „weiterbildung live“ und weiteren Fachreferenten geleitet. Eine Praxisphase in einem Altenheim wurde durch Supervision unterstützt. Dies sei eine „sehr intensive Zeit“ gewesen, berichtete Kurlemann.

Die Abschlussfeierlichkeit in der Bamberger Kirche St. Josef fand am Gedenktag der Heiligen Elisabeth statt, wie Domvikar Neumeier in seiner Begrüßung betonte. Elisabeth sei für ihre Hilfe für Arme und Kranke bekannt. Auch die Absolventinnen würden viel Zeit im Dienst am Nächsten investieren. Im Rahmen der Segensfeier erklärte jede von ihnen in ihren eigenen Worten, wozu sie als ehrenamtliche Seelsorgerinnen bereit sei. Sie verstünden sich als „achtsame Zuhörerin“, wollten „die Würde der alten Menschen achten“ und ihnen „Zeit und Respekt schenken“.

"Intensiver Moment der Seelsorge"

Für diese „berührenden Statements“ und ihr Engagement dankte ihnen Domvikar Neumeier. Menschen seien als Kind und im Alter auf liebende und fürsorgliche Hände angewiesen, auf gute Worte, Zuspruch und Geborgenheit. Er erinnerte an den Satz Jesu: „Was willst Du, dass ich Dir tue“ aus dem Markus-Evangelium und bezeichnete ihn als intimen Moment der Seelsorge.

Auch die stellvertretende Caritasdirektorin Kundmüller drückte ihre Wertschätzung für die Absolventinnen aus: „Die Seele spricht, auch wenn so mancher Mensch nicht mehr sprechen kann. Es ist so wertvoll, dass Sie bereit sind, diese Seelen zu spüren.“ Sie bedankte sich außerdem bei den Dozentinnen und den Verantwortlichen des Ausbildungskurses: Norbert Oppel, im Seelsorgeamt des Erzbistums zuständig für Hospiz- und Palliativseelsorge, und Horst Engelhardt, Referent Caritas & Pastoral beim Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg.