Caritasverband Erlangen weiht St. Jakobus-Kita ein

Jüngstes Mitglied in der Caritas-Familie
Er ist eines der jüngsten Mitglieder der Caritas-Familie in der Erzdiözese Bamberg: der St. Jakobus-Kindergarten in Etzelskirchen, den die Kinder, die Erzieher und Erzieherinnen nach einer entbehrungsreichen Zeit bereits im Oktober bezogen. Jetzt feierte die Kita am Nikolaustag im Rahmen eines Festaktes und im Beisein von gut 150 geladenen Gästen – darunter u. a. auch Ursula Kundmüller, stellvertretende Direktorin des Caritasverbandes für die Erzdiözese Bamberg, die Kita-Leitung Carina Finke mit ihrem Team sowie zahlreiche Eltern, Kinder, Vertreterinnen und Vertreter aus der Lokalpolitik und den projektbeteiligten Firmen – ihre Einweihung.
Aus Lehmgrube entsteht attraktives Gebäude
Der Weg, den dieses Projekt nach einer Bauzeit von zwei Jahren bis hierher zurückgelegt hat, sei oft sehr beschwerlich gewesen, berichtete Peter Reil, geschäftsführende Vorstand des Caritasverband für die Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen.-Höchstadt/Aisch e. V., in seinem Grußwort: „Als ich am 25. November 2022, fast an der gleichen Stelle wie heute stand, mit einem Spaten in der Hand und einem Bauhelm auf dem Kopf, um den symbolischen Startschuss für dieses Gebäude zu geben, da befand ich mich in einer riesigen Lehmgrube, inmitten einer Mondlandschaft“, erinnerte sich Reil. Heute – zwei Jahre und gut 4,5 Mio. Euro später – finde er sich in einem attraktiven und hochkomplexen Gebäude wieder, „in welchem aktuell gut 70 Kinder die ersten prägenden Schritte ihres Lebens gehen.“
Dank an Mitwirkende
Dass es mit der Fertigstellung dieses Bauabschnittes so gut geklappt hat, verdanke der Caritasverband Erlangen und Erlangen.-Höchstadt/Aisch e. V. insbesondere Jens-Carsten Sievers, dem Assistenten der Geschäftsführung, sagte Reil. Er bedankte sich auch bei der Kita-Leitung, Carina Finke, und ihrem Team. „Ich denke, die Entbehrungen, die ihr auf euch nehmen musstet, haben sich gelohnt, wenn ich jetzt das Ergebnis sehe. Liebes Kita-Team, ganz herzlichen Dank für euren Einsatz.“
Reils Dank galt auch dem Architekturbüro Wiesneth sowie allen Firmen, Dienstleistern und Handwerksbetrieben, die sich um die Realisierung des nicht ganz so einfach umzusetzenden Bauvorhabens gekümmert haben. „Die gestellten Vorgaben waren nicht einfach, wurden jedoch vorbildlich umgesetzt.“
Pragmatische Lösung gefragt
In seiner Festrede wies Reil auf die schwierigen Rahmenbedingungen hin, unter denen das Bauprojekt entstand. Unter diesen Voraussetzungen pragmatische Lösungen zu finden, sei eine große Herausforderung und keineswegs selbstverständlich gewesen, so der Caritas-Geschäftsführer. Die Unterstützung der Behörden habe sich jedoch in allen Bauphasen durch sehr konstruktive Gespräche und kooperative Entscheidungen ausgezeichnet. Dafür bedankte sich Caritas-Geschäftsführer Reil insbesondere beim Team der Höchstadter Stadtverwaltung unter der Leitung des 1. Bürgermeisters Gerald Brehm sowie beim Team des Landratsamtes Erlangen-Höchstadt unter der Leitung von Brigitte Krivic.
Geistiger Vater der Kita
Worte des Dankes richtete Reil auch an Pfarrer Kilian Kemmer. Wie kein anderer stehe er in mehrfacher Hinsicht mit dieser Kita in Verbindung. „Mit Fug und Recht kann Pfarrer Kemmer der geistige Vater der St.-Jakobus-Kita genannt werden. Denn er überzeugte vor vielen Jahren den Vorstand davon, dass dem Caritasverband Erlangen und Erlangen-Höchstadt ein Kindergarten unter eigener Trägerschaft gut zu Gesicht stehen würde“, blickte Reil zurück.
St. Jakobus „super-cooler Schutzparon“
Dass der Kindergarten unter dem Patronat des heiligen St. Jakobus steht, ist ebenfalls Kemmer zu verdanken. Er sehe in ihm einen „super-coolen Schutzpatron“ für diese Kita, weil der Heilige Jakobus Pilger und Reisende schütze – und eben auch die Kinder der St.-Jakobus-Kita in Etzelskirchen, so der Geistliche. Denn, „ihr (die Kinder, Anm. d. Red) seid auch unterwegs und geht hinein ins Leben und hierher in die Kita, wo eure Erzieherinnen und Erzieher auf euch warten, um euch für euren Weg ins Leben fit zu machen“, sagte Kemmer, der dem Gebäude anschließend nicht nur seinen Segen spendete. Ihm ist es auch zu verdanken, dass fortan die eigens geschnitzte Holzfigur des Heiligen St. Jakobus im Eingangsbereich des Gebäudes über die Kinder, Erzieher, Erzieherinnen, Eltern, Besucher und Gäste wacht. Dafür bedankten sich die Kinder mit mehreren Liedern, die sie gemeinsam mit ihren Erzieherinnen und Erziehern vortrugen.
Kinderkrippe noch nicht fertig
Vollständig fertiggestellt ist das Gebäude allerdings noch nicht. In einem zweiten Bauabschnitt folgt noch der Bau der Kinderkrippe. Sie schließt unmittelbar an das Kita-Gebäude an. Ab Anfang 2026 werden dann insgesamt gut 140 Kinder in der St. Jakobus-Kita Platz finden.