Zum Inhalt springen

Caritas gGmbH übernimmt operative Leitung des Seniorenzentrum St. Kilian in Hallstadt

Caritas-Seniorenzentrum St. Kilian, Hallstadt
Zum 15. Oktober übernahm die Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde im Rahmen eines Interim-Management-Vertrages die operative Leitung des Seniorenzentrums St. Kilian in Hallstadt bei Bamberg vom Regionalcaritasverband Bamberg- Forchheim e. V. Das gab Michael Endres, Caritasdirektor in der Erzdiözese Bamberg, heute bekannt.
Datum:
Veröffentlicht: 15.10.25
Von:
Enno-Jochen Zerbes

Dieser Entscheidung voraus ging der Beschluss des Aufsichtsrates des Regionalcaritasverbandes Bamberg-Forchheim e. V. vom 6. Oktober, der perspektivisch auch den Weg für einen Trägerwechsel frei räumte.

Der Trägerwechsel erfolgt in zwei Schritten: Zum 15. Oktober übernahm die Caritas gGmbH St. Heinrich und Kunigunde (Caritas gGmbH), deren alleiniger Gesellschafter gleichzeitig der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg e.V. (DiCV Bamberg) ist, im Rahmen eines Managementvertrages die operative Leitung der Einrichtung. Der Regionalcaritasverband Bamberg-Forchheim (RCV Bamberg- Forchheim) bleibt zunächst weiterhin der Träger des Seniorenzentrums. Der vorerst befristete Vertrag soll dabei sicherstellen, dass der Betrieb ohne Unterbrechung fortgeführt werden kann. Während dieser Phase übernimmt die Caritas gGmbH die Leitung und Steuerung des Hauses, trifft operative Entscheidungen und gewährleistet die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner.

In einem zweiten Schritt, der zum 1. Januar 2027 wirksam werden soll, ist geplant, die Einrichtung, im Sinne eines Betriebsübergangs, in die vollständige und unbefristete Trägerschaft der Caritas gGmbH übergehen zu lassen.

Für Bewohnerinnen und Bewohner sowie für deren Angehörige soll sichergestellt werden, dass in der Einrichtung auch weiterhin eine hohe Pflege- und Betreuungsqualität geleistet werden kann. Durch die Integration in den Pflegeverbund der Caritas gGmbH, sie betreibt in der Region mehrere stationäre Pflegeeinrichtungen, sollen außerdem Stabilität und eine Sicherung der Arbeitsplätze sowie viele zusätzliche Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeitenden gewährleistet werden.


Stabiler Unterbau mit Fokus auf Kontinuität

Mit dieser Entscheidung schafft der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg (DiCV Bamberg) stabile organisatorische Strukturen, die das Seniorenzentrum auf belastbare Beine stellen. Im August 2025 erfasste die Einrichtung ein akuter Personalmangel, in dessen Folge sie sich zur Verlegung von 20 Bewohnerinnen und Bewohnern in andere Seniorenzentren gezwungen sah.

„Wir wollen die Situation des Caritas-Seniorenzentrums Hallstadt stabilisieren und zukunftssicher gestalten“, sagte Michael Endres, Caritasdirektor und Vorstandvorsitzender des DiCV Bamberg. „Mit der geplanten schrittweisen Übernahme durch die Caritas gGmbH stellen wir die pflegerische Versorgung am Standort Hallstadt sicher und bieten Mitarbeitenden, wie auch Bewohnerinnen, Bewohnern und Angehörigen eine verlässliche Perspektive“, so Volker Göbel, Vorstand des Regionalcaritasverbandes Bamberg-Forchheim e. V., weiter.

Umfangreiche Synergieeffekte

Als Teil des Pflegeverbundes der Caritas gGmbH profitiert das Caritas-Seniorenzentrum St. Kilian zukünftig von umfangreichen Synergieeffekten. Denn die Caritas gGmbH greift auf eine langjährige Erfahrung und Expertise in Betrieb und Management von Pflegeeinrichtungen zurück. Unter ihrem Dach versammeln sich u. a. insgesamt 16 weitere stationäre Pflegeeinrichtungen, die sich über das gesamte Erzbistum Bamberg verteilen. Damit erhält das Seniorenzentrum St. Kilian Zugang zu einem starken Netzwerk. Der Verbund steht für hohe Qualitätsstandards, interdisziplinäre Zusammenarbeit und eine nachhaltige Personalentwicklung.

Zu seinen Vorteilen zählen insbesondere:

  • Stabile Strukturen und verlässliche Trägerschaft
    Durch die Bündelung von Kompetenzen und Ressourcen kann der Betrieb langfristig gesichert werden.
  • Qualitätssicherung und fachlicher Austausch
    Regelmäßige Schulungen und gemeinsame Qualitätsprozesse fördern die Weiterentwicklung der Pflege.
  • Attraktive Arbeitsbedingungen für Mitarbeitende
    Größere Entwicklungschancen, standortübergreifende Fortbildungen und interne Mobilität stärken die Mitarbeitendenbindung.
  • Mehr Sicherheit und Vertrauen für Bewohnerinnen, Bewohner und Angehörige
    Durch den Rückhalt des Verbundes wird die Versorgung auf hohem Niveau gewährleistet.