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Caritas beteiligt sich am Diskussionsprozess für eine soziale und ökologische Zukunft

Bayernplan
Datum:
Veröffentlicht: 19.3.21
Von:
Klaus-Stefan Krieger

Bayernplan-Petition findet Zustimmung im Sozialausschuss des Landtags

„Die soziale und die ökologische Frage müssen künftig noch stärker zusammengebracht werden. Das heutige Ergebnis bestärkt uns sehr, darin nicht nachzulassen.“ Das sagt Joachim Unterländer, Vorsitzender des Landeskomitees der Katholiken in Bayern, nachdem die Petition „Bayernplan für eine soziale und ökologische Transformation“ heute Mittag im Ausschuss für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie des bayerischen Landtags behandelt wurde. Es wurde beschlossen, dass das Bayernplan-Bündnis in bestehende Dialogprozesse einbezogen werden soll.

„In diese Diskussionen werden wir uns gerne aktiv einbringen“, kündigt die stellvertretende Diözesan-Caritasdirektorin Ursula Kundmüller an. Denn zu den Erstunterzeichnern der Petition im Juni 2020 gehören auch der Caritasverband für die Erzdiözese Bamberg, der Caritasverband Nürnberger Land, der Caritasverband für die Stadt und den Landkreis Fürth, der Caritasverband für den Landkreis Bamberg und der Caritasverband Scheinfeld und Landkreis Neustadt (Aisch)-Bad Windsheim.

Die Petition und das Bündnis „Bayernplan für eine soziale und ökologische Transformation“ plädiert, die Corona-Pandemie nicht isoliert zu sehen, sondern im Kontext anderer, ebenso dringlicher sozialer und ökologischer Herausforderung wie Ungleichheit, Artensterben oder Klimawandel. Das Bündnis fordert deshalb die Prüfung, wie die Milliardenhilfen zur Bekämpfung der Folgen der Corona-Pandemie bestmöglich auch für einen sozial gerechten und ökologisch nachhaltigen Umbau im Freistaat Bayern verwendet werden können. Ein Dialogprozess könnte die besten Lösungen identifizieren und finanzieren sowie Bewusstsein und Bereitschaft für eine gesamtgesellschaftliche Umsetzung stärken.

Bei der heutigen Anhörung im Ausschuss erhielten erstmals Petenten die Gelegenheit, sich zu ihren Anliegen zu äußern. Die Statements für das Bündnis gaben Vincent Gewert (FridaysForFuture, Nürnberg) und Joachim Unterländer (Landeskomitee der Katholiken, München) ab. Die Problemanalyse des Bündnisses fand ebenso Zustimmung wie die von der Petition betonte Notwendigkeit, vorhandene Initiativen besser zu vernetzen und zu verstärken.

Die Initiative wird von 113 Organisationen und Institutionen sowie 5500 Einzelpersonen aus allen Bereichen der Gesellschaft getragen. Initiatoren sind die Jesuitenmission, das Landeskomitee der Katholiken in Bayern, BUND Bayern und die Ortsgruppe Nürnberg von FridaysForFuture. Weitere Informationen zu den Inhalten der Petition finden sich auf www.wirtransformierenbayern.de.